Pavel Schnabel

Film / Funk

Pavel Schnabel

Der Filmemacher Pavel Schnabel ist in Olomouc (Tschechoslowakei) geboren und in nordböhmischen Liberec (Reichenberg) aufgewachsen. Er studierte an der Film- und Fernsehakademie in Prag (FAMU) und arbeitet seit 1968 als freiberuflicher Autor, Regisseur und Kameramann in der Bundesrepublik Deutschland.

1968 -1970
Mitarbeit bei den Spielfilmen Zwickel auf Byzickel und Am Ama - am Amazonas der Absolventen der Hochschule für Gestaltung Ulm
(R. Kahn, M. Leiner, J. Meerapfel, K. Werner, R. Scheimeister, M. Zemann)

1977
Hommage à August Sander, 22 Min.
Dokumentarfilm. Prädikat ''besonders wertvoll'';
Preis der Mitarbeiter der Kurzfilmtage Oberhausen 1977

1978
mitten in deutschland, 10 Min.
Kurzspielfilm.
Stimmungsbild: Die BRD nach der Schleyer-Entführung und den Todesfällen von Stammheim. Prädikat ''wertvoll'';
Preis der AG der Filmjournalisten

1979
''... im positivsten Sinne verrückt''
und
''Wir ziehen auf' s Land, es wird besser...''
Hessischer Rundfunk, ARD
Dokumentarfilme, je 45 Minuten, über die Landkommunen-Bewegung der Jugendlichen.

1981
Jetzt - nach so viel Jahren, 60 Min.,
Hessischer Rundfunk, ARD
Dokumentarfilm über das Schicksal der Juden aus dem hessischen Dorf Rhina, das einst ''Klein-Jerusalem'' genannt wurde.
(Co-Autor: Harald Lüders)
Prädikat ''besonders wertvoll''; ''Adolf-Grimme-Preis mit Gold'' 1982; ''Film des Monats'' - epd; ''Sesterce d'Argent'' - Int. Festival Nyon; ''Silver Prize'' - Film Festival Chicago 1982; ''Special Merit'' -
The Academy of Motion Picture Arts and Sciences, Hollywood 1983

1981
''Einmal Bonn und zurück'', 45 Min.
Dokumentarfilm. Stimmungsbild Bundesrepublik 1982: Kanzler Helmut Schmidt im ''Dialog mit der Jugend''
(Co-Autor: Harald Lüders)
Prädikat ''wertvoll''; Lobende Erwähnung der Jungsozialisten, Oberhausen 1982.

1982
Auszeichnung der Unterzeichner des Oberhausener Manifestes 1962 anläßlich der 28. Westdeutschen Kurzfilmtage Oberhausen.

1983
Kamera:
Gustav Mesmers Traum von Fliegen, 45 Min. ZDF
Dokumentarfilm. Produktion und Regie: Hartmut Schoen.
Nominiert zum Deutschen Kamerapreis, Köln 1984.

1985
Produktion und Kamera:
Die Geige, 16 Min. 35mm Breitwand. Kurzspielfilm.
Geschichte eines jüdischen Geigers im okkupierten Prag des Jahres 1941.
Buch: Karel Steigerwald, Regie: Rudolf Ružicka
Prädikat ''besonders wertvoll''; Französische Kurzfilmprämie 1986;
Bundesfilmpreis 1986: Filmband in Gold

1988
Eine türkische Hochzeit, 15 Min.
Kurzspielfilm über die Undurchdringlichkeit der Bundesgrenze. Prädikat ''wertvoll''; ''BEST SHORT'' Barcelona Film-Festival 1989
''PREMIO PUNTUAL'' Festival de Santander 1990.

1991
BRÜDER UND SCHWESTERN, 95 Min., Südwestfunk, ARD
Abendfüllender Dokumentarfilm. Die Weimarer und die ''Wende'', von der DDR zur BRD.
Prädikat ''besonders wertvoll''
Uraufführung: Forum der Berlinale 1992

1992
''Reichenberg ist Liberec'', 45 Min. Südwestfunk
Dokumentarfilm für die Programmreihe 'Menschen und Straßen'.
Stimmungsbild aus der nordböhmischen Bezirksstadt Liberec, die ehemals eine durch und durch deutsche Stadt gewesen ist.

1994
DER BÖHMISCHE KNOTEN, 97 Min., Hessischer Rundfunk /arte
Abendfüllender Dokumentarfilm.
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs entdeckt man auch in Mitteleuropa verdrängte Probleme neu: Kann Böhmen wieder das Land von Tschechen und von Deutschen werden?
Uraufführung: Forum der Berlinale 1994
29. Internationales Filmfestival Karlovy Vary (Tschechien), 1994

1994
Lissabon - Hafen der Hoffnung, 70 Min., NDR/arte
Dokumentarfilm.
Für Tausende von Hilfesuchenden, die quer durch Europa vor den Nationalsozialisten flüchten mussten, bedeutete Portugal die Rettung. Sie erzählen ihre persönlich gelebte Geschichte von Flucht und Asyl in Portugal.
23. Internationales Filmfestival Figueira da Foz 1994, ”Placa de Prata”. 21. Friedberger Filmtage 1994, 1.Preis

1995
DIE BRÜCKE VON AUSSIG, 30 Min., ZDF
Zwei junge Leute engagieren sich: Die Tschechin Gabriela fürchtet die Macht der D-Mark, die „Germanisierung“. - Dagegen will Matthias aus Gera endlich Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen.
Uraufführung: 38. Dokfilmfestival Leipzig 1995. Internationale Filmfestivals Karlovy Vary (Tschechien) und Minsk (Belarus) 1996

1997
Früher glücklich, heute froh, 90 Min., Hessischer Rundfunk /arte
Dokumentarfilm. Aussteiger der 70er Jahre - konnten sie ihre Träume verwirklichen?
46. Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg 1997

1999
GRENZGÄNGER, 98 Min., Hessischer Rundfunk /arte
Dokumentarfilm. Fünfzig Jahre europäischer Geschichte gebündelt in drei Biographien zwischen Ost und West, West und Ost - vor der Wende, nach der Wende.
Uraufführung: Forum der Berlinale 1999
34. Internationales Filmfestival Karlovy Vary (Tschechien), 1999

Abi ´99,
30 Min., Hessischer Rundfunk
Reportage für „ARD Exclusiv“.
Wie sind sie die letzten Abiturienten dieses Jahrhunderts?

2000
Bodyguard bei Raffael, 60 Min., Südwestrundfunk/arte
Kein Tag ohne Kunst: Beobachtungen im Alltag der Museumswächter.
Co-Autor: Andreas Schümchen
Uraufführung: 15.Frankfurter Filmschau

2001
Produktion und Kamera:
Zuflucht am Bosporus, 90/60 Min., 3sat/ZDF/Goethe-Institut; InterNationes
Regie: Nedim Hazar
Dokumentarfilm. Nachkommen deutscher Exilanten, die in Nazi-Deutschland verfolgt wurden und in die Türkei emigriert waren, erinnern sich an die Erlebnisse und Erfahrungen des Exils.

2004
Kamera:
Die Posaune des Jazz, 52 Min.,
Regie: Thorsten Jess
Porträt Albert Mangelsdorff,
Eine KRAFFFTWERK-Produktion für NDR/arte

2005
Kamera und Produktion:
Roberto & Paolo, 59 Min.,
Dokumentarfilm. Regie: Rajko Grlic.
Zwei Leben fürs Theater an der Ruhr - mit und über Roberto Ciulli und Paolo Magelli.
Co-Produktion ZDF/arte, HessenInvest Film, Filmstiftung NW, Motovun FF.

Kamera:
Der A 380 - Menschen hinter dem Riesen, 52 Min.
Regie: Maria Böhm
Kern-TV Koproduktion mit ZDF/arte, unterstützt durch die Hamburger und Hessische Filmförderung.

2006
Der große Lacher, 30 Min.
Dokumentarische Studie über die Cartoonisten Greser & Lenz.
Mit Unterstützung der Hessischen Filmförderung.

2007
Ein Leben im Sattel, 45 Min.
In Zusammenarbeit mit Dennis Timm (Idee, Recherche).
„Entdeckungen“ über die letzten Buckaroos in den USA.
Eine KRAFFFTWERK-Produktion für arte/ZDF.

2008
Die Sudetendeutschen und Hitler, 2 x 45 Min.
ARD/ Hessischer Rundfunk.
Fernsehfeature zweiteilig, mit Henning Burk (Co-Autor).

2010 - 2015
HOME IS NOT A PLACE
Kinodokumentarfilm 88 Minuten
Regie, Kamera, Produktion: Pavel Schnabel
Schnitt: Janine Dauterich
Musik: Jakob Rullhusen
Mit Unterstützung der Hessischen Filmförderungen und BKM.
Ein Film über das Zuhause-sein, das nichts mit einem Ort zu tun hat: Zuhause-sein mit anderen, Zuhause-sein in der Welt, Zuhause-sein im Theater. Pavel Schnabel begleitet in „HOME IS NOT A PLACE“ die Künstler des Frankfurter Straßentheaters „antagon“ durch eine spannende und spannungsreiche Saison.


1968 -1970
Mitarbeit bei den Spielfilmen Zwickel auf Byzickel und Am Ama - am Amazonas der Absolventen der Hochschule für Gestaltung Ulm (R. Kahn, M. Leiner, J. Meerapfel, K. Werner, R. Scheimeister, M. Zemann)

Kamera u.a.
1983
Gustav Mesmers Traum von Fliegen, 45 Min. ZDF
Dokumentarfilm. Produktion und Regie: Hartmut Schoen.
Nominiert zum Deutschen Kamerapreis, Köln 1984.

2004
Die Posaune des Jazz, 52 Min.,
Regie: Thorsten Jess
Porträt Albert Mangelsdorff,
Eine KRAFFFTWERK-Produktion für NDR/arte

2005
Der A 380 - Menschen hinter dem Riesen, 52 Min.
Regie: Maria Böhm
Kern-TV Koproduktion mit ZDF/arte, unterstützt durch die Hamburger und Hessische Filmförderung.

Filmografie

2015 Home is not a Place 88 min Regie: Pavel Schnabel Kategorie: Dokumentation

2006 Der A-380 Regie: Maria Böhm

Theater Leben 90 min Regie: Pavel Schnabel Kategorie: TV-Beitrag

Rhina_2 45 min Regie: Pavel Schnabel Kategorie: TV-Beitrag

Pavel Schnabel

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